aus haustec.de vom 21.10.2024: Vermeintlich schnelle oder einfache Lösungen zwangsläufig unmöglich!
Aufgrund des wachsenden Anteils des Energiebedarfs für "Trinkwasser warm" am Gesamtenergiebedarf eines Gebäudes werden individuell ausgearbeitete Konzepte immer wichtiger. So können einerseits möglichst weitgehend regenerative Energien genutzt werden, ohne andererseits zentrale Schutzziele wie den Erhalt der Trinkwasserhygiene zu gefährden.
Energieeffizienz, Versorgungskomfort, Versorgungssicherheit und Investitionskosten stellen gleichwertige Anforderungen dar.
Insbesondere dezentrale elektronische Trinkwassererwärmung, ist generell vor dem Hintergrund der Wärmewende kritisch zu sehen.
Schon heute führen stark schwankende Bereitstellung durch Photovoltaik und Windkraft zu Netzbelastungen. Diese Entwicklung durch den Ausbau einer direkt-elektrischen Trinkwassererwärmung weiter voranzutreiben, würde die Nachhaltigkeitsbemühungen im Sektor Wohnen konterkarieren.
Dies gilt umso mehr, wenn gleichzeitig mit Kombinationen aus Wärmepumpen und Energiespeichern mit Trinkwassererwärmung im Durchflussprinzip in der Praxis bewährte Alternativen zur Verfügung stehen, die problemlos auch auf bestehende PWH-Installationen angewandt werden können.